Sehr geehrte Damen und Herren des Familienausschusses der Bundesregierung,
diese Woche geht eine lange Fortbildungsreihe über sexualisierte Gewalt zu Ende, die ich, zusammen mit der ESTSS [1] geleitet habe. Die Teilnehmerinnen waren ukrainische Therapeutinnen. Über 100 Ukrainische Therapeutinnen und Therapeuten haben daran teilgenommen. Sie alle haben darauf bestanden diesen Brief an Sie mitzuunterzeichnen.
Sie waren alle sehr betroffen als sie erfuhren, dass sehr viele ukrainische Kriegsflüchtlinge in der Prostitution in Deutschland landen. Laut Beobachtungen von SozialarbeiterInnen, wie z.B. Café Neustart in Berlin [2], ist seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, die Zahl ukrainischer Frauen in Berliner Bordellen explodiert. Angeblich ist jede zweite Frau in einem Berliner Bordell eine Ukrainerin. Was vor dem Krieg keinesfalls so war. Viele junge Frauen die vor dem Krieg geflüchtet sind landen in Deutschland im Bordell! Mehrere Tausend!
Prostitution ist sexuelle Gewalt! Es ist definitiv keine Option für Kriegsflüchtlinge!
Das Prostituierten(Schutz)Gesetz hat Deutschland zum Bordell Europas gemacht. Die Parteien Grüne & SPD sind maßgeblich für dieses Desaster verantwortlich. Seit Jahren schmettern Sie alle Kritik an diesem Gesetz ab, ignorieren internationale Aufforderungen die Nachfrage zu reduzieren und finden es anscheinend weiterhin in Ordnung, wenn die vulnerabelsten Frauen aus Europa, sexuell ausgebeutet und schwer traumatisiert werden.
Kriegsflüchtlinge werden in Deutschland legal vergewaltigt. Dabei erleben die Täter (Freier und Bordellbetreiber) staatlichen Schutz. Stoppen Sie diesen Wahnsinn noch in dieser Legislatur! Überprüfen Sie bitte ihr Gesetz, das Prostitution normalisiert und führen Sie das Nordische Modell ein!
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ingeborg Kraus mit 100 Ukrainischen MitunterzeichnerInnen
[1] ESTSS – European Society for Traumatic Stress Studies.
[2] Berliner Kurier: Ukrainische Flüchtlinge schuften in Berliner Bordellen. 18.09.2024.