Die Sexkäufer im Fokus: München am 03.12.2016

Diese Fachtagung setzt sich kritisch mit dem Sexkäufer auseinander. Der gängigen Verharmlosung und Romatisierung der Sexkäufer wird auf dieser Fachtagung die Wirklichkeit entgegengesetzt: Frauenverachtung, Dominanzwünsche, Gewaltfantasien und reaktionäre Vorstellungen von Sexualität und Männlichkeit. Im Deutschland der weltweit krassensten legalen Prostitutionsindustrie lernen Frauen/Mädchen und Männer/Jungen täglich, dass die sexuelle Benutzung des Frauenkörpers durch Männer normal und käuflich ist. Dem stellt sich Stop Sexkauf energisch entgegen und fordert ein Ende der Prostitution mit dem Mittel der Freierbestrafung. 

Vor dem Hintergrund der längst vielfach widerlegten These des männlichen Sexualtriebs, der Befriedigung verlange, stellt eine staatliche unterstützte, ständig wachsende Prostitutionsindustrie den Männern kollektiv eine scheinbare „Entlastung“ bereit und zementiert damit eine patriarchale Grundstruktur, die eine menschen- und geschlechtergerechte Gesellschaft blockiert.

Auf dieser Fachtagung werden Argumente für die Unausweichlichkeit der Freierbestrafung mit: Aussteigerinnen, Ergebnissen der Freierforschung und mit einem Bericht über Zero Macho, Arbeit mit Männern und Jungen gegen Prostitution. Ferner berichten Mitarbeiterinnen von Mouvement du Nid, der größten Organisation von AktivistInnen gegen Prostitution in Frankreich mit Berichten zu Freierforschung, sowie dem Gesetz der Freierbestrafung in Frankreich und wie es sich aktuell auswirkt.

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Ein Gedanke zu „Die Sexkäufer im Fokus: München am 03.12.2016

  1. Renate Schmidtsdorff-Aicher

    Besonders die Sexkäufer / Freier MÜSSEN als Kriminelle verfolgt werden. Ohne sie würde die gesamte Sexindustrie wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen.
    Zuhälterei und Frauenhandel sind Verbrechen, die sich dann von selbst erübrigen würden, wenn es die primäre Kriminalität des Sexkaufs nicht mehr gäbe.
    In Skandinavien und nun auch in Frankreich ist die heilsame Wirkung zu sehen, worauf warten wir also ??
    (Klarstellung: Ich meine nicht den Kauf von Sexspielzeug.)

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